
Der Edelstein im Brandenburgischen Kurhut
© Markbrandenburg Bildarchiv, Heike Jestram - 13.06.2024
"Es ist mit der märkischen Natur wie mit manchen Frauen.", schreibt Fontane. "»Auch die hässlichste« – sagt das Sprichwort – »hat immer noch sieben Schönheiten.« Ganz so ist es mit dem »Lande zwischen Oder und Elbe«; wenige Punkte sind so arm, dass sie nicht auch ihre sieben Schönheiten hätten. Man muss sie nur zu finden verstehn."
Im Jahr 1862, also vor mehr als 150 Jahren, erschien Fontanes erster Band der "Wanderungen durch die Mark Brandenburg", in dem er die Grafschaft Ruppin mit der Garnisonsstadt Neuruppin, seiner abwechslungsreichen Fluss- und Seenlandschaft und etlicher kleinerer Ortschaften in den Mittelpunkt stellte. Bis 1882 sollten drei weitere Bände über das Oderland, das Havelland und das Spreeland folgen, sowie später ein Band, in dem Fontane fünf Schlösser beziehungsweise Herrenhäuser vorstellte. Mit Fontanes Büchern im Gepäck habe ich mich aufgemacht, Berlins Umgebung zu erkunden und damit nicht nur die Geschichte der Region besser kennen zu lernen, sondern mich auch von meiner näheren Heimat faszinieren und überraschen zu lassen.
Auf dieser Seite werde ich nach und nach einige meiner Fotos aus dem Land Brandenburg vorstellen, ergänzt durch Informationen zu Orten, Seen, Landschaften und Sagen des märkischen Landes sowie durch Buchtipps. Sofern in meinen Texten Zitate verwendet werden, sind diese gekennzeichnet und die ursprüngliche Schreibweise und Rechtschreibung wurden beibehalten. Daneben werden auch Bilder von Touren in andere Regionen sowie aus verschiedenen Themenbereichen zu sehen sein, wie Pflanzen und Tiere.
An all meinen Bildern können Nutzungsrechte erworben werden. Nimm dazu bitte Kontakt mit mir auf!
Vieles von dem, das Fontane beschrieben hat, habe ich wiedergefunden, obwohl seit der Erstveröffentlichung seiner Bücher nicht nur zwei Weltkriege, sondern auch die Teilung und die Wiedervereinigung Deutschlands das Land verändert haben. Einiges war zerstört und wurde wieder aufgebaut, anderes scheint noch immer im Dornröschenschlaf dahin zu dämmern und manches ist leider verschwunden und nur durch Texte und Bilder erhalten geblieben.
Als die frühesten Farbfotografien aus Berlin und der Mark Brandenburg gelten die Fotos des Malers und Grafikers Rudolf Hacke, dessen Fotos im Jahr 1813 in dem Buch "Die Mark Brandenburg in Farbenphotographie" veröffentlicht wurden. Bis heute erschienen weitere Fotobände profilierter Fotografen, wie Martin Hürlemann, Michael Ruetz, Birgit Hanke, Günter Rieger und Georg Jung, in denen jeweils eine Auswahl der von Fontane beschriebenen Orte dargestellt wurden. Die Fotografin Ursula Eckertz-Popp war in den Jahren 1990-1993 auf den Spuren Fontanes unterwegs. Die Bilder waren unter anderem im Jahr 2008 in einer Ausstellung in der Universitätsbibliothek Berlin und 2012 in Glienicke zu sehen. Der Fotograf Andreas Kämper unternahm im Jahr 2001 "Eine fotografische Entdeckungsreise auf den Spuren Theodor Fontanes"; weitere Bilder sind im Jahr 2010 entstanden.
Büchern und Ausstellungen ist jedoch eines gemein: Die Art der Medien erfordert eine strikte Auswahl des Materials und kann damit Fontanes zahlreichen Beschreibungen nicht gerecht werden. Das Medium Internet eröffnet da ganz andere Möglichkeiten, da Texte und Bilder kontinuierlich aktualisiert und ergänzt werden können.
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© Markbrandenburg Bildarchiv, Heike Jestram - 13.06.2024
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