Alexandrowka


Die russische Kolonie Alexandrowka gehört zum Potsdamer Weltkulturerbe. Die Siedlung war zu Beginn des 19. Jahrhunderts durch König Friedrich Wilhelm III. für Sänger eines russischen Chors errichtet und nach Zar Alexander I. benannt worden.

Die Anlage erinnert an ein russisches Dorf im Märchen. Verantwortlich für die Grundform war der Gartenbaumeister Peter Joseph Lenné. Die ein- und zweigeschossigen Häuser wurden angelehnt an die Isbi erbaut, die Wohnhäuser russischer Bauern in Blockbauweise. Tatsächlich sind es aber Fachwerkhäuser, die erst hinterher mit halbrunden Holzstämmen verkleidet und durch Schnitzerein an den Dächern und den Fensterrahmen ergänzt wurden. Alle Häuser sind mit Gärten umgeben und die meisten sind auch heute noch bewohnt. Bis zum Jahr 2008 lebte sogar noch ein direkter Nachfahre eines der Sänger in der Kolonie.

Im Museum Alexandrowka in einem der Kolonistenhäuser können sich Besucher über die Geschichte der Kolonie informieren.

Potsdam-Alexandrowka-Museum

Zum Museum gehört ein Café im idyllischen großen Garten. Museum und Café sind in den Sommermonaten in der Regel zwischen 10 bis 18 Uhr geöffnet. Die Winteröffnungszeiten werden zeitnah auf der Website des Museums veröffentlicht.

Direkt neben dem Museum lädt ein russisches Restaurant dienstags bis sonntags von 12 bis 21 Uhr zu Köstlichkeiten der russischen Küche ein, wie zum Beispiel Pelmeni, Borschtsch und Soljanka.

Vom Museum ist es nicht weit zum Kapellenberg und zur russisch-orthodoxen Alexander-Newski-Gedächtniskirche, die nach dem Vorbild der Desjatin-Kirche in Kiew um 1828 erbaut wurde. Zum ersten Gottesdienst im Juni 1829 waren Zar Nikolaus I. und seine Gattin anwesend. Die Kirche gilt als das älteste russisch-orthodoxe Kirchenhaus Westeuropas. Kathedralen und Kirchen die nach dem russischen Heerführer Alexander Jaroslawitsch Newski aus dem 13. Jahrhundert benannt worden sind, gibt es vor allem in slawischen Ländern jedoch zahlreich.

Die Siedlung Alexandrowa und die Alexander-Newski-Gedächtniskirche befinden sich im Norden Potsdams in der Nähe des Volksparks, des Neuen Gartens mit dem Schloss Cecilienhof und des Belvedere auf dem Pfingstberg. Vom Hauptbahnhof läuft man vorbei am Museum Barberini, am Platz der Einheit und am Nauener Tor etwas mehr als eine halbe Stunde. Mit der Tram 92 oder 96 fährt man ab Hauptbahnhof rund 12 Minuten bis zur Haltestelle Museum Alexandrowka.






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